FME

Programmer

Version 1.01 für DOS

für Bosch FME86 / Swissphone Quattro

© 1996/97/98 by Dipl.-Ing.(FH) Michael Weyrich

1. Einleitung

Bitte lesen Sie sich vor dem Gebrauch der Software diese Anleitung sorgfältig durch, um Fehlprogrammierungen zu vermeiden. Für eventuell auftretende Schäden durch nichtsachgemäße Handhabung an Funkmeldeempfängern oder anderen zur Programmierung verwendeten Geräten wird keine Haftung übernommen. Die Benutzung der Software ist nicht kostenfrei, sie wird als Shareware vertrieben, näheres hierzu siehe Kapitel 5.

Bitte lesen Sie vor anfragen an untenstehende E-Mail-Adresse erst die FAQ-Sektion auf der Homepage der FF Herchweiler durch.

Mit Hilfe dieser Programmiersoftware können Funkmeldeempfänger der Fabrikate BOSCH, Typ FME86 bzw. Swissphone, Typ Quattro (RE229) programmiert werden. Andere Funkmeldeempfänger (insbesondere Bosch FME87/88, Swissphone Memo/Joker/Quattro 96/96S/98/98S/M/XL/XLS) werden nicht unterstützt, ebenso wird durch diese Software nur die Programmierung von BOS-Funkmeldern (5-Tonsysteme nach ZVEI-BOS-Norm) unterstützt.

Zusätzlich zum PC wird noch weitere Hardware benötigt:

- ein Netzteil, das eine Gleichspannung von 13,2V liefert.

- eine Möglichkeit, den Funkmelder am PC anzuschließen (siehe Kap. 2)

- evtl. einige elektronische Bauteile (siehe ebenfalls Kap. 2)

Die in dieser Anleitung verwendeten Soft- und Hardwarebezeichnungen sowie Markenbezeichnungen der jeweiligen Firmen unterliegen im allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz.

Erstellung des Programms sowie der Anleitung:

Dipl.-Ing.(FH) Michael Weyrich

E-Mail: weyrich@bunt.com

2. Der Anschluß des Funkmeldeempfängers

Betrachtet man den Funkmeldeempfänger von der Unterseite (Batteriefach auf der rechten Seite), so ergibt sich von links nach rechts gesehen, folgende Pinbelegung:

Audio-Signal, Audio-Masse, Masse, Programmierspannung

Zur Überprüfung: Der auf der Seite des Batteriefaches liegende Pin ist der Pin für die Programmierspannung.

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten zum Anschluß des FMEs. Die einfachste Möglichkeit besteht darin, den FME zu öffnen und die Pins mittels kleiner Krokoklemmen anzuklemmen. Sollen mehere FMEs programmiert werden, so ist es am besten, eine Ladestation so umzubauen, daß der FME in ihr programmiert werden kann. Für Hobbyelektroniker sollte dies kein Problem darstellen.

Auf der PC-Seite ergibt sich ein Problem. Wie beim Test verschiedener PCs festgestellt wurde, liefert fast jedes Mainboard unterschiedliche Pegel am Lautsprecherausgang. Die beste Lösung zum beheben dieses Problems stellt eine Soundkarte mit Eingang für den PC-internen Lautsprecher dar, ist dies nicht der Fall, so kann auch das Lautsprechersignal in den Line-In Eingang einer Soundkarte gegeben werden. Anschließend kann mittels der Soundkartensoftware der Ausgangspegel angepaßt werden.

Eine andere Möglichkeit besteht im Abgriff des Signals am Lausprecher selbst, also ohne diesen abzuklemmen. Das dort abgegriffene Signal muß nun entweder abgeschwächt (Widerstand, Poti) oder verstärkt werden (NF-Verstärkerbausatz) um den FME programmieren zu können. Aufgrund dieser Probleme sollte eine Programmierung nur dort vorgenommen werden, wo anschließend mittels eines Probealarms die Korrektheit der Programmierung getestet werden kann. Es kann u.U. vorkommen, daß der FME zwar die Programmierung akzeptiert, dann jedoch nicht auslöst.

Die Anpassung des Pegels ist i.A. nur ein Mal nötig, nicht bei jeder Programmierung. Nach erfolgreicher Programmierung meherer FMEs kann davon ausgegangen werden, daß weitere Programmierungen erfolgreich sind.

Laut Hersteller der FMEs soll der NF-Pegel >1V eff. sein.

3. Installation und Bedienung der Software

Da die Software nur aus einer Programmdatei besteht, erübrigt sich eine Installation. Die Software gibt die entsprechenden Töne, je nach verlangten Alarmschleifen und Akustikfunktionen, auf dem PC-Lautsprecher aus.

Die Software läuft auf jedem IBM-kompatiblen PC ab 286er Prozessor, 640KB RAM und MS-DOS 3.3. Auch unter Windows läuft die Software, es kann jedoch bei vielen laufenden Anwendungen je nach PC zu Timingproblemen beim Erzeugen der Töne führen. Bei Problemen sollte daher der PC im DOS-Modus gestartet werden.

Zur Bedienung des Programms sind nur zwei Menüpunkte erforderlich. Im Menü Programmierung, Unterpunkt Einstellungen können die bis zu vier Alarmschleifen eingegeben sowie die Akustikfunktionen geschaltet werden. Für Gruppenrufcodes kann anstelle der Ziffer ein Æg" bzw. ÆG" eingegeben werden, mit dieser Funktion gab es jedoch Probleme, die von uns getesteten Melder lösten teilweise nicht aus, also unbedingt nach der Programmierung testen.

Folgende Akustikfunktionen stehen zur Verfügung:

- aus: Der Lautsprecher des FME ist komplett aus, es leuchtet nur die Lampe bei einer eingehenden Alarmierung, sofern vorhanden läuft der Vibrationsalarm.

- an: wie vor, jedoch mit Alarmton.

- schaltbar: FME-Schalter in Stellung 1: Akustik an, Stellung 2: Akustik aus

- Monitor: FME-Schalter in Stellung 1: Akustik an, Stellung 2: zusätzlich Mithöreinrichtung aktiviert, drücken des Tasters öffnet die Rauschsperre

4. Programmieren eines Funkmelders

1. An den ausgeschalteten Funkmelder die Audiosignale sowie die Programmier- spannung anschließen, 13,2V Programmierspannung einschalten.

2. Jetzt den Funkmelder einschalten (es ertönt ein kurzer Piepton und die Lampe leuchtet kurz auf, bei Druck auf die Taste passiert nichts).

3. Der Funkmeldeempfänger ist nun bereit zum Empfang der Programmiersignale. Nach Eingabe der Schleifen sowie der Audioeinstellung mit F2 oder dem Menüpunkt ÆProgrammierung" die Programmierung starten. (Es folgen mit Pausen eine Sechstonfolge sowie die entsprechende Anzahl von Fünftonfolgen, das Ende der Programmierung wird auf dem Bildschirm angezeigt)

4. Nach Abschluß der Programmierung ertönt vom Funkmeldeempfänger ein durchgänginger Ton als Quittung. Erfolgt dieser nicht, so muß die Programmierung wiederholt werden.

5. Die erfolgte Programmierung ist im eigenen Interesse unbedingt per Probealarm zu testen. Es kann vorkommen, daß eine Programmierung zwar vom Funkmeldeempfänger erkannt wurde, dieser jedoch trotzdem nicht auslöst.

5. Kosten der Software, Support

Inzwischen habe ich mich entschieden, die Software nach dem Shareware-Prinzip zu vertreiben. Wer also die Software dauerhaft benutzen will, sendet mir bitte eine E-Mail, Adresse siehe Kap. 1, dann wird die Kontonummer mitgeteilt auf die ein Betrag von EURO 30,- zu überweisen ist. Support erhalten nur registrierte Anwender der Software, von anderen bleiben Anfragen unbeantwortet!