Chronik der Feuerwehr Herchweiler
1851 | Planung der Anlegung eines Brandweihers neben dem noch heute existierenden Dorfbrunnen, nicht realisert |
1855 | Beschluß zur Beschaffung einer gemeinsamen Feuerspritze mit den Orten Albessen, Herchweiler, Konken und Langenbach |
1858 | Indienststellung der gemeinsamen Feuerspritze, Standort in Albessen |
1863 | Austritt von Langenbach aus der gemeinschaftlichen Feuerspritzenunterhaltung |
1880 | Anschaffung von 40 Feuereimern und Schläuchen
Bau eines Brandwasserbehälters nahe des heutigen Dorfbrunnens, ebenso wird an dieser Stelle ein "Spritzenhaus" erwähnt |
1889 | Für die Steiger- und Spritzenmannschaft sollen Gurte und Beile beschafft werden |
1892 | Die Feuerwehr besitzt nur 20m gute Schläuche, deshalb sollen 20m hinzugekauft werden |
1900 | Bau eines Schuppens zur Aufbewahrung der Feuerspritze |
1904 | Scheunenbrand durch Brandstiftung eines Kindes |
1906 | Weiterer Großbrand eines Wohnhauses |
1911 | Das letzte in Herchweiler mit Stroh gedeckte Haus brennt ab |
1926 | Beginn der Führung eines Mannschaftsbuches, die
einzelnen Mannschaftsteile der Feuerwehr sind zusammen teilweise
über 100 Mann stark, zeitweise findet eine Aufteilung in zwei
Teilmannschaften statt
Ortskommandant ist August Heidenmann |
1932 | Scheunenbrand in der Ortsmitte |
1938 | Das Spritzenhaus erhält eine elektrische Beleuchtung |
1945 | Scheunenbrand, Übergriff auf das Nachbargebäude, Feuerwehren Herchweiler und Oberkirchen im Einsatz, Brandausbruch vermutlich beim betanken eines Militär-LKW in der Scheune |
1947 | Erwähnung des Wehrführers Eugen Jung, Feuerspritze Baujahr 1912 vorhanden, funktionsfähig, jedoch nicht mehr zeitgemäß |
1948 | Die Ausrüstung der Feuerwehr besteht aus einem 4rädrigen Pumpenwagen "unbekannten" Fabrikats in "mangelhaftem" Zustand, 120m Druckschläuchen, 2 Strahlrohren und 2 Anstellleitern |
1950 | Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr unter Wehrführer Robert Heidenmann mit 18 Mitgliedern |
1952 | Umwandlung in eine Pflichtfeuerwehr, Beratungen über den Ankauf eines Grundstückes zum Bau eines Feuerwehrhauses |
1954 | Anschaffung einer TS4/4 (Ziegler) |
1957 | Wiedergründung der Freiwillgen Feuerwehr, Wehrführer Heinz Köbrich |
1962 | Ankauf eines LF15, Baujahr 1942 von der Feuerwehr Kusel,
Suche nach einer Unterstellmöglichkeit
Ankauf eines "gummibereiften Schlauchwagens" Schon damals wird der jetzige Standort für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses vorgesehen |
1965 | Das LF15 soll mangels Unterstellmöglichkeit und aufgrund des schlechten Zustandes wieder verkauft werden, das Fahrzeug befand sich nie im Dienst in Herchweiler, somit scheiterte der erste Motorisierungsversuch der örtlichen Feuerwehreinheit |
1967 | Der Geräteprüfdienst empfiehlt dringend die Beschaffung einer TS8/8 anstelle der TS4/4 und bescheinigt dem LF15 die Nichteinsatzbereitschaft |
1969 | Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr, Einberufung
einer Pflichtfeuerwehr
Die Überreste des LF15 werden an einen örtlichen Landwirt verkauft, der aus dem Fahrgestell einen Anhänger baut Fertigstellung des Toiletten- und Garagenanbaus am Schulhaus, die Garage, die sogar für einen PKW zu klein ist, wird als Feuerwehrgerätehaus genutzt |
1972 | Anschaffung einer Sirene und Installation auf dem
Schulhaus (heutiges Dorfgemeinschaftshaus)
Der Geräteprüfdienst bescheinigt dem vorhandenen TSA einen sehr schlechten Zustand |
1973 | Installation einer Katastrophenschutzsirene durch den Landkreis, eine Einbindung bzw. Nutzung der vorhandenen, erst ein Jahr vorher durch die Gemeinde angeschafften, baugleichen Sirene ist verwaltungstechnisch nicht möglich, bis 2001 befinden sich deshalb 2 Sirenen auf dem Schulhaus (der Amtsschimmel wieherte, angeblich wurde die gemeindeeigene Sirene nicht von einer anerkannten Fachfirma installiert...), später lief jedoch auch die Funkalarmierung über eben diese Katastrophenschutzsirene, die gemeindeeigene Sirene war nur noch am Handauslöseknopf angeschlossen |
1974 | Die Feuerwehren gehen in den Zuständigkeitsbereich der kurz zuvor neu gegründeten Verbandsgemeinden über, Herchweiler gehört zur Verbandsgemeinde Kusel |
1975 | Neuer Wehrführer wird Arno Loos, Stellvertreter ist Martin Piniewska, die Freiwillige Feuerwehr besteht wieder aus 15 Mann |
1976 | Die Feuerwehr Herchweiler erhält eine TS6/6 |
1977 | Die Feuerwehr nutzt neben der Garage des Schulhauses, die
als Abstellplatz für den vorhandenen TSA, als Umkleideraum und
auch als Aufenthaltsraum dient, den nach Einstellung des Schulbetriebes
ungenutzten oberen Saal des Schulhauses als Aufenthalts- und
Schulungsraum, eine entsprechende Vereinbarung mit der Ortsgemeinde
wird geschlossen. So steht zumindest ein nutzbarer und bei Bedarf per
Ölofen beheizter Schulungs- und Aufenthaltsraum zur Verfügung.
Der TSA wird vom Geräteprüfdienst als nicht einsatzbereit verworfen, da unter anderem die außenliegenden Schlauchhaspeln nicht mehr den gültigen Unfallverhütungsvorschriften entsprechen sowie die Betriebserlaubnis fehlt, eine Vorführung beim TÜV zur Erlangung einer Betriebserlaubnis wird nicht empfohlen, da man dann eine sofortige Stilllegung des TSA erwarten könne. |
1978 | Wohnhausbrand im damals noch zu Haupersweiler
gehörenden Straßenzug "In der Gaß"
Anschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges auf VW LT31 mit Bachert-Ausbau, die Wehr selbst schießt 6.000,-DM an Beschaffungskosten hinzu (Gesamtanschaffungskosten 32.000,-DM, 16.000,-DM Landeszuschuß) Da die als Gerätehaus genutzte vorhandene Garage des Schulhauses zu klein ist, wird das Fahrzeug in privaten Scheunen/Garagen bei Feuerwehrkameraden untergestellt |
1979 | Gründung einer "Frauenfeuerwehr" mit 4 Mitgliedern
zur Sicherstellung der Tagesalarmbereitschaft, damals eine absolute
Neuigkeit, vielerorts konnte man sich weibliche Mitglieder in
Feuerwehren damals überhaupt nicht vorstellen
Die Wehr erbringt ca. 12.000,-DM Eigenleistung für den Kauf von Ausgehuniformen für die gesamte Wehr auf Es erfolgt ein erster Versuch zur Ausrüstung der Feuerwehr Herchweiler mit Atemschutzgeräten: Die Verbandsgemeinde wäre bereit, die Beschaffungskosten für zwei Geräte sowie die Unterhaltungskosten zu übernehmen, der Versuch, bei der Ortsgemeinde Gelder für zwei weitere Geräte zu bekommen, scheiterte daran, dass die Ortsgemeinde für die Feuerwehren nicht mehr zuständig ist und somit auch keine Ausrüstung finanzieren darf. |
1980 | Kurt Beck wird zum Wehrführer gewählt
Der Verein zur Förderung des Feuerwehrwesens in der Ortsgemeinde Herchweiler i.O. e.V. wird mit 27 Gründungsmitgliedern unter Hans-Joachim Scherer als Vorsitzender gegründet Großer Einsatz der Feuerwehren Herchweiler, Selchenbach und Kusel, als ein Tanklastzug auf der B420 bei Selchenbach in den Graben rutscht und Heizöl in den Bachlauf gelangt, es werden große Mengen Bindemittel eingesetzt sowie mehrere Ölsperren errichtet |
1981 | Beginn der Planungen für das neue
Feuerwehrgerätehaus, Bereitstellung des Grundstückes durch
die Ortsgemeinde
Beschaffung einer TS8/8, das TSF wird außerdem mit einem 4m-Funkgerät ausgestattet. Der Feuerwehrförderverein beschafft eine Schaumausrüstung als Beladungsergänzung für das TSF |
1982 | Beschaffung eines Zeltes (10x6m), das Zelt wird für
Veranstaltungen vermietet
Vorsitzende des Fördervereins wird Susanne Schepper, Hans-Joachim Scherer wird Stellvertreter |
1983 | Kurt Piniewska wird zum Wehrführer gewählt |
1984 | Beginn der Maurerarbeiten am Feuerwehrgerätehaus,
hier wird sehr viel in Eigenleistung gearbeitet; lediglich die
Elektro-, Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten sowie die Verputzer- und
Estricharbeiten werden als größere Posten von Firmen
geleistet, entgegen den Empfehlungen der Feuerwehr entschließt
man sich seitens der Verbandsgemeinde zum Einbau einer
kostengünstigen Elektroheizung, die jedoch sehr hohe
Betriebskosten verursacht. Da die Arbeitsleistungen der Feuerwehr- und
Fördervereinsmitglieder nur mit einem relativ kleinen Stundensatz
angerechnet werden, können die vorher versprochenen Eigenanteile
nicht ganz gehalten, der Gesamtpreis der Baumaßnahme mit nur
168.000,-DM inklusive Einrechnung der Eigenleistung jedoch relativ
niedrig gehalten werden. Insgesamt wurden über 2.500 Stunden in
Eigenleistung vollbracht. Nach Abzug der Eigenleistungen und des
Landeszuschusses verbleiben Kosten von lediglich ca. 70.000,-DM
für die Verbandsgemeinde. Hierzu floß dann später auch
noch ein Zuschuß der Bayrischen Versicherungskammer, der den
Betrag nochmal etwas reduzierte.
Der Landkreis errichtet ein Gleichwellenfunknetz mit Relaisstellen bei Reichweiler, Hohenöllen und auf dem Bambergerhof (bei Breitenbach) |
1985 | Jürgen Stolingwa wird zum neuen Wehrführer gewählt |
1986 | Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses |
1987 | Der Förderverein schafft für über 2.000,-
DM Geschirr, Besteck und weitere Ausstattung für die Küche
des neuen Gerätehauses an
Mangels Bereitschaft der Mitglieder des Fördervereins, für eine Vorstandschaft bereitzustehen, ruht der Förderverein Aufgrund von Überreichweiten wird die Relaisstelle bei Reichweiler (Fernmeldeturm) nach Kusel/Haschbach umgesetzt, seitdem ist die Funkversorgung auf unserem Betriebskanal sehr schlecht |
1988 | Die Verbandsgemeinde Kusel gewährt einen Zuschuß von 1.000,- DM zur Beschaffung von Mobiliar für den Schulungs- und Aufenthaltsraum des Gerätehauses |
1989 | Der Förderverein beschafft für über 2.000,-
DM eine Werkbank mit Schraubstock sowie weiteres Werkzeug für die
Feuerwehr
Mit Martin Piniewska wird ein langjähriges Feuerwehrmitglied, das unter anderem das goldene Feuerwehrehrenzeichen für 40 Jahre Feuerwehrdienst erhalten hat, aus dem aktiven Feuerwehrdienst verabschiedet |
1990 | Als Ersatz für die vorhandene, nicht mehr den Unfallverhütungsvorschriften entsprechende Motorsäge wird in "Drittellösung" (1/3 der Kosten übernimmt die Verbandsgemeinde, 1/3 die Ortsgemeinde, 1/3 die Wehr selbst) eine neue Motorsäge beschafft |
1991 | Ein Hanomag-Traktor Baujahr 1953, der schon beim Bau des Gerätehauses als Arbeitsgerät diente und der Feuerwehr von einem ortsansässigen Landwirt geschenkt wurde, wird instandgesetzt, feuerwehrrot lackiert und dient als Zugfahrzeug für einen TSA Baujahr 1942, der ebenfalls restauriert wird; mit dem Gespann wird am Umzug der Kuseler Herbstmesse teilgenommen |
1993 | Der Traktor wird offiziell zugelassen, die Unterhaltungskosten übernimmt die Feuerwehr selbst |
1994 | Nach Streitigkeiten innerhalb der Wehr , die zum
Rücktritt von Wehrführer Jürgen Stolingwa sowie dem
Austritt einiger Kameraden führen, wird Rudi Backes zum neuen
Wehrführer gewählt. Es findet ein Neuaufbau der Wehr statt,
kurzzeitig steigt der Personalstand danach auf 25 Feuerwehrleute.
Stellvertretender Wehrführer wird Sandro Stoll.
Ausbau des Weges zum Feuerwehrgerätehaus und des Parkplatzes durch die Ortsgemeinde |
1995 | Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges (TLF8), Baujahr 1965 auf Unimog-Fahrgestell mit Zustimmung des Wehrleiters und des Verbandsbürgermeisters, da außer in Blaubach und Kusel in der kompletten Verbandsgemeinde Kusel keine wasserführenden Fahrzeuge vorhanden sind und man im westlichen Bereich der Verbandsgemeinde seitens der Feuerwehr Herchweiler einen Bedarf für ein solches Fahrzeug sieht. Das Fahrzeug wird in mehr als 2jähriger Arbeit umfassend restauriert und danach Ende 1997 offiziell in Dienst gestellt |
1996 | Gründung der bis heute bestehenden Jugendfeuerwehr
unter Jugendwart Wolfgang Jung
Sandro Stoll wird zum Wehrführer gewählt, Rudi Backes sein Stellvertreter Die Feuerwehr Herchweiler präsentiert sich als erste Feuerwehr des Landkreis Kusel mit einer eigenen Seite im Internet Aufgrund mehrerer Kaminbrände beschafft die FF Herchweiler in Eigenleistung ein Kaminkehrgerät |
1997 | Manfred Milak, bis 1994 auch Mitglied in der FF
Herchweiler, wird zum Wehrleiter der Verbandsgemeinde Kusel ernannt.
Jugendwartin wird Annette Eicher.
Die Feuerwehr Herchweiler wird endlich mit vier umluftunabhängigen Atemschutzgeräten ausgestattet, ein erster Einsatz erfolgt beim Brand im Kuseler Alten- und Pflegeheim "Zoar". Nach gültiger Feuerwehrverordnung hätte die Ausrüstung schon längst erfolgen müssen, da Herchweiler von keinem der umliegenden Orte in der vorgegebenen 8-Minuten-Frist erreicht werden kann. Der Förderverein wird unter neuer Führung wieder zum Leben erweckt, es werden drei 2m-Handfunkgeräte mit Fahrzeugladehalterungen angeschafft |
1998 | Nach Verlegung der Gefahrstoffzugeinheit des GW-G2 von
Kusel nach Konken arbeiten insgesamt vier Mitglieder der FF Herchweiler
auch dort mit
Zeitweise werden gemeinsame Jugendfeuerwehrübungen mit der Jugendfeuerwehr der FF Konken durchgeführt Größere Renovierungsarbeiten im Schulungsraum in Eigenleistung |
1999 | Die Ortsgemeinde verkauft im Rahmen der
Umbaumaßnahme des Dorfgemeinschaftshauses die dort bisher
eingebaute Küche an die Feuerwehr, der Küchenbereich im
Gerätehaus wird mit weiterem Material in Eigenleistung komplett
neu gestaltet
Die bis zur Fertigstellung des jetzigen Gerätehauses genutzte Garage des Dorfgemeinschaftshauses wird im Rahmen der Umbaumaßnahmen des Dorfgemeinschaftshauses abgerissen. Der zeitweise als Schulungs- und Aufenthaltsraum für die Feuerwehr genutzte obere Schulsaal wird fortan hauptsächlich als Sitzungssaal des Ortsgemeinderates genutzt. Während der Bauarbeiten im Dorfgemeinschaftshaus finden die Gemeinderatssitzungen der Ortsgemeinde sowie ein paar weitere Veranstaltungen örtlicher Vereine im Feuerwehrgerätehaus statt. |
2000 | Der Traktor und der TSA werden mangels Unterstellplatz
verkauft, der Traktor findet bei einem Verein zur Erhaltung
historischer Feuerwehrfahrzeuge in Mörfelden (Hessen) eine neue
Heimat und darf fortan dort vorhandene Feuerwehranhänger ziehen,
der TSA wird separat verkauft
Der vom Landkreis Kusel wegen der schlechten Funkausleuchtung auf dem Markeicherhof installierte Alarmumsetzer wird aufgrund von Überreichweiten in Abstimmung mit der Kreisverwaltung ins Gerätehaus Herchweiler verlegt und kann nun dort auch als Stationsfunkgerät genutzt werden, in Eigenleistung wird ein Netzteil mit Batteriepufferung für die Funktionsfähigkeit im Falle eines Stromausfalles ergänzt, ebenso eine Sprechstelle in der Fahrzeughalle. Nebenbei spart man dem Landkreis so noch die Mietkosten des Standortes. Durch den Förderverein werden gebrauchte Funkmeldeempfänger beschafft und durch zwei Feuerwehrmitglieder instandgesetzt, es sind nun alle Mitglieder der FF Herchweiler mit Funkmeldeempfängern ausgestattet Kurzzeitig sinkt der Personalstand der FF Herchweiler auf 12 Mitglieder, steigt jedoch schnell wieder an Erster "heißer" Innenangriff der FF Herchweiler bei einem Wohnungsbrand in Selchenbach |
2001 | Umstellung der Erstalarmierung, diese erfolgt nun durch
die BF Kaiserslautern anstatt die Polizei in Kusel, das TLF in
Herchweiler wird nun auch für überörtliche Einsätze
eingebunden
Die FF Herchweiler erhält 4 neue Einflaschen-Atemschutzgeräte als Ersatz für die fünf Jahre zuvor erhaltenen gebrauchten Zweiflaschengeräte Im Rahmen des Umbaus des Dorfgemeinschaftshauses wurde die 2. Sirene durch die Feuerwehr und die Gemeinde stillgelegt und entfernt Zwei Scheunenbrände in Konken Bei einem Großbrand eines Aussiedlerhofes zwischen Thallichtenberg und Pfeffelbach erleidet das TLF8 nach mehreren Stunden Dauerbetrieb einen Kupplungsschaden, die Reparatur wird in Eigenleistung vorgenommen, seitens der Verbandsgemeinde werden die Materialkosten übernommen |
2002 | Anstelle der bisher vorhandenen Elektroheizung wird eine
Gasheizung durch eine Fachfirma im Gerätehaus eingebaut, die Grube
für den Erdtank wird in Eigenleistung hinter dem Gerätehaus
ausgehoben, ebenso erfolgt der Ausbau der Elektroheizung in
Eigenleistung.
Auf dem TLF8 wird das ehemals auf dem Kuseler RW2 untergebrachte hydraulische Rettungsgerät verladen Hubschrauberabsturz mit 2 Todesopfern bei Konken, 1000l Öl in der Kläranlage |
2003 | Für die Feuerwehr Herchweiler soll als Ersatz für das vorhandene TSF ein TSF-W beschafft werden, ein entsprechender Zuschußantrag wird gestellt. |
2004 | Einige Kameraden der FF Herchweiler können im Rahmen
einer Führerscheinaktion der Verbandsgemeinde Kusel
kostengünstig den LKW-Führerschein erwerben, als
Fahrschulfahrzeug steht der ausgesonderte RW2 der FF Kusel zur
Verfügung
Nach einigen Defekten entschließt man sich seitens der Wehr, das TLF8 auf Unimog durch ein anderes TLF8 neuerer Bauart zu ersetzen. Da die direkten Nachfolgefahrzeuge der Bund-TLF8 auf Unimog 1300L leider auch gebraucht noch viel zu teuer sind, fällt die Wahl auf ein ebenfalls allradgetriebenes Fahrzeug auf einem Mercedes-Hauber Fahrgestell, das nach Landesrichtlinie Niedersachsen mit einem 2.600l fassenden Löschwassertank ausgestattet ist. Noch immer ist damit das TLF8/24 der Feuerwehr Herchweiler das einzige wasserführende Fahrzeug im gesamten Westen der Verbandsgemeinde. Dies ändert sich erst Ende 2005 mit der Beschaffung des LF10/6 für die Feuerwehr Konken Das Gerätehaus wird in Eigenleistung mit einer Druckluftversorgung für die beiden Fahrzeugstellplätze ausgerüstet |
2006 | Die Feuerwehr Herchweiler übernimmt die Abdeckung des
Autobahnteilstückes Reichweiler-Kusel der A62 zusammen mit der
Stützpunktwehr Kusel in ihr Einsatzgebiet
Mähdrescherbrand nahe des Markeicherhofes, wieder einmal bewährte sich unser TLF8/24. Kellerbrand in Konken, dabei Rettung zweier bettlägeriger Personen |
2007 | Die Fahrzeughalle wird in Eigenleistung neu gestrichen,
der Außenanstrich sowie eine Verputzausbesserung an der Westseite
erfolgt durch eine Firma
Für das TLF8/24 wird eine Nutzungsvereinbarung zwischen dem Förderverein und der Verbandsgemeinde Kusel abgeschlossen. |
2008 | Nach langem Hin und Her beschließt die
Verbandsgemeinde Kusel die Anschaffung eines Mittleren
Löschfahrzeuges (MLF) für die Feuerwehr Herchweiler anstelle
des geplanten TSF-W. Die erfolgte Ausschreibung bringt die Beschaffung
eines Fahrzeuges der Firma Ziegler auf MAN-Fahrgestell, die
Indienststellung soll 2010 erfolgen.
Der auf dem TLF8 verlastete Rettungssatz wird ausgemustert, es wird ein zeitgemäßes kostengünstiges Vorführgerät beschafft. Die weitergehende Planung sieht vor, dass dieser Rettungssatz später auf dem HLF16/12 oder dem in Beschaffung befindlichen LF20/16 der FF Kusel stationiert werden und die FF Herchweiler den dort vorhandenen Rettungssatz übernehmen soll. Dazu soll noch ein weiterer Rettungssatz beschafft werden. Mit 24 Einsätzen ist 2008 das bisher einsatzstärkste Jahr der Feuerwehreinheit Herchweiler; unter anderem mehrere Unwettereinsätze, Unfall eines Geldtransporters mit eingeklemmter Person auf der B420 bei Selchenbach, Scheunenbrand in Konken, Brand eines Linienbusses zwischen Konken und Herschweiler-Pettersheim Fünf neue Mitglieder, die meisten aus Reihen der Jugendfeuerwehr, werden in den Einsatzdienst aufgenommen, der Personalstand steigt auf 24 Feuerwehrangehörige |
2009 | Die Ortsgemeinde verkauft 60 Stühle und 10 Tische an
den Feuerwehrförderverein, damit endlich genügend Mobiliar
für den Schulungsraum zur Verfügung steht. Ebenso wird die
Werkbank mit Werkzeug der Feuerwehr der Ortsgemeinde zur gemeinsamen
Nutzung durch Feuerwehr und Ortsgemeinde zur Verfügung gestellt,
die Unterbringung erfolgt in der Garage des Dorfgemeinschaftshauses;
das "Resourcen-Sharing" wird vervollständigt durch die gemeinsame
Nutzung des feuerwehreigenen Hochdruckreinigers, für den die
Ortsgemeinde einen Terassenreiniger als Zubehör beschafft. Schon
seit Jahren wird die gemeinsame Nutzung von Geräten und Material
erfolgreich bei der vorhandenen Gewerbespülmaschine (bei der neben
Feuerwehrförderverein und Ortsgemeinde noch weitere Vereine
beteiligt sind) sowie bei der Nutzung von weiterem Material zur
Durchführung von Festen betrieben (Zelt, Verkaufsstand,
Tische/Bänke, Gasgrill usw.)
Die Ausrüstung des Schulungsraumes für die theoretische Ausbildung wird umfassend erweitert Die Mitgliederzahl des Fördervereins erreicht mit 50 Mitgliedern einen Höchststand Nachdem aufgrund von Streitigkeiten des Wehrleiters mit der Führung der FF Kusel erst die FF Kusel fast geschlossen zurücktritt, dann der Wehrleiter zurücktritt und die Rücktrittsgesuche der Kuseler Wehrführung angenommen werden, treten verbandsgemeindeweit mehrere Wehrführer und Feuerwehrangehörige aus Protest von ihren Ämtern bzw. aus dem Dienst zurück. Ein Mediationsverfahren an der LFKS in Koblenz soll den Streit Ende Januar 2010 schlichten. Die Feuerwehr Herchweiler ist davon massiv betroffen, 15 der 23 Feuerwehrangehörigen, darunter auch der Wehrführer, treten aus, ein weiterer Teil, auch von anderen Ortswehren, will das Mediationsverfahren mitmachen und sich danach entscheiden. Kein gutes Ende eines ansonsten für die Feuerwehr Herchweiler erfolgreichen Jahrzehnts. |
2010 | Nach einem Mediationswochenende an der LFKS Koblenz Ende
Januar, an der ein Großteil der nicht ausgetretenen
Führungskräfte sowie einige weitere Feuerwehrkameraden
der Wehren der Verbandsgemeinde Kusel teilnehmen, geht es mit neuer
Wehrleitung, aber auch in einigen Wehren mit neuen Wehrführungen
weiter. Die FF Herchweiler hat nun nur noch 8 einheimische Kameraden,
wird aber von benachbarten Wehren unterstützt. Noch lange
sind hier nicht alle Wogen des Streits geglättet, die Auswirkungen
dauern noch längere Zeit an.
Neue Tore für die beiden Fahrzeugstellplätze, die alten müssen wegen sicherheitstechnischer Mängel ausgetauscht werden. Michael Weyrich wird zum Wehrführer gewählt., Stellvertreter bleibt weiterhin Rudi Backes. Der bei der FF Herchweiler vorhandene Rettungssatz wird bei der FF Kusel auf dem HLF16/12 verlastet, der dort vorhandene Rettungssatz kommt auf das neue LF20/16 der FF Kusel. Für das MLF wird ein Rettungssatz bestehend aus Hydraulikaggregat mit Verbrennungsmotor, Kombigerät und 3-fach-Teleskopzylinder beschafft. Ein MLF wird als Ersatz für das 32 Jahre alte TSF beschafft. Das TSF kommt vorerst als Übergangslösung zur FF Blaubach, da deren TLF8 auf Unimog 404S nicht mehr einsatzbereit war und die in Beschaffung befindlichen KLF noch nicht geliefert waren. Später soll es noch als Tauschfahrzeug für Ortswehren dienen, deren Fahrzeug aufgrund Wartungs- oder Reparaturarbeiten kurzzeitig außer Dienst sind. Neuwahlen beim Förderverein, in einer noch nie dagewesenen "Kampfabstimmung", in der es für jedes zu wählende Amt mindestens zwei Kandidaten gab, wird Markus Zens mit knapper Mehrheit neuer Vorsitzender, die bisherige Vorsitzende Annette Eicher übernimmt das Amt des Stellvertreters. Neben einem Brandeinsatz in Herchweiler, bei dem das neue MLF gleich seine Feuertaufe erhält, erfolgt noch ein Einsatz bei einem Verkehrsunfall mitten in der Nacht mit sechs teilweise schwer verletzten Personen, inklusive Nachtlandung eines RTH. |
2011 | Eine neue Nutzungsvereinbarung für das TLF8/24 wird
zwischen dem Feuerwehrförderverein und der Verbandsgemeinde Kusel
abgeschlossen, der Förderverein übernimmt nun wieder alle
Kosten
außer den Treibstoffkosten, die Einsatzkosten kostenpflichtiger
Einsätze für das Fahrzeug verbleiben weiterhin bei der
Verbandsgemeinde.
Ein Teil der Übungsdienste findet gemeinsam mit den Feuerwehreinheiten Albessen und Selchenbach statt. Das Gerätehaus wird noch im Dezember mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. |
2012 | Als Ergänzung der normalen Funkalarmierung wird unter
Verwendung des Alarmumsetzers eine SMS-Zusatzalarmierung eingerichtet.
Erst im Juli geht über sechs Monate nach Fertigstellung die Photovoltaikanlage ans Netz. Wechsel an der Spitze der Jugendfeuerwehr: Annette Eicher gibt nach 15 Jahren Anfang Oktober das Amt des Jugendwartes an Kevin Zimmer ab. Neue Ausrüstung für die Feuerwehr Herchweiler: Der Digitalfunk kommt nun auch bei uns an, die Atemschutzgeräteträger erhalten neue Jacken und Hosen. |
2013 | Das ehemalige TSF der Feuerwehr Herchweiler, zuletzt als Tauschfahrzeug in Kusel in Dienst, wird nach 35 Jahren endgültig außer Dienst gestellt und verkauft |
2014 | Der Förderverein beschafft eine
Wärmebildkamera des Herstellers "Flir", Typ "K40" sowie einen
neuen PC für die Feuerwehr Neuwahlen im Dezember, Kevin Zimmer übernimmt ab 2015 das Amt des stellvertretenden Wehrführers und löst damit Rudi Backes ab, der 20 Jahre lang teils als Wehrführer und teils als stellv. Wehrführer aktiv war. |
2015 | Am 16. Juni verstirbt
plötzlich und unerwartet unser aktiver Feuerwehrkamerad und
langjähriger stellvertretender Wehrführer Rudi Backes. Er war
seit 1977 Mitglied der Feuerwehr Herchweiler, damit insgesamt stolze 38
Jahre
lang aktiv. Aufgrund trockener Witterung über einige Wochen gibt es mehrere große Flächenbrände, bei denen auch die Feuerwehr Herchweiler im Einsatz ist. |
2016 | Das Feuerwehrhaus erhält ein
Vordach für die Eingangstür sowie ein neues
Schließsystem Neben einem Scheunenbrand in Selchenbach ist ein Verkehrsunfall mit sieben teils schwer verletzten Personen in Herchweiler zu bewältigen. |
2017 | Der Förderverein beschafft einen AED, auch seitens der Verbandsgemeinde erfolgen einige Investionen. In Eigenleistung wird die Fahrzeughalle sowie das Treppenhaus neu gestrichen, die Fahrzeughallen- sowie Schulungsraum- und Küchenbeleuchtung auf LED-Beleuchtung umgerüstet, die Materialkosten übernimmt die Verbandsgemeinde. |
2018 | Ab 1. Januar gehört die
Feuerwehr Herchweiler zur Feuerwehr der neuen Verbandsgemeinde
Kusel-Altenglan. Ein Stromerzeuger für das MLF wird durch die VG beschafft, in Eigenleistung erfolgt der Einbau einer passenden, gebraucht beschafften Halterung ins MLF sowie die Umlagerung eines Teils der Elektrobeladung vom TLF auf das MLF. Damit ist nun das MLF mit einem "Mindestsatz TH" nach TR RLP als Zusatzbeladung bestückt. Gleichzeitg erfolgt die Auflastung des Fahrzeuges auf 8,5t zul. Gesamtmasse. Ab April erfolgt mit dem Aufbau eines digitalen Alarmnetzes die Ausstattung der Feuerwehrkameraden mit digitalen Meldeempfängern. Wehrführer Michael Weyrich gehört nach Wahlen im Mai 2018 als Stellv. Wehrleiter der ersten Wehrleitung der neu gebildeten Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan an. |
2019 | Nach einem Aktionstag im Mai und zwei Vorabterminen wird beim Tag der offenen Tür im August die Bambinifeuerwehr offiziell gegründet |
2020 | Aufgrund der Corona-Pandemie
findet von Mitte März bis Anfang Juni sowie ab November kein
Übungsbetrieb
statt, für Jugend- und Baminifeuerwehren bleibt der Betrieb bis
auf wenige Online-Angebote komplett eingestellt. In den trockenen und heißen Wochen im Juli/August kommt es zu insgesamt acht Einsätzen bei Wald- und Flächenbränden innerhalb von zwei Wochen. Auch bei einem größeren Flächen- und Waldbrand bei Osterbrücken werden wir mitalarmiert. |
2021 | Die Corona-Pandemie beeinflusst
immer noch den Übungs- und Einsatzdienst, einige
Übungsdienste müssen abgesagt werden, die Arbeit der Bambini-
und Jugendfeuerwehr kann nur eingeschränkt stattfinden. Am TLF wird ein Sprühbalken an der Fahrzeugfront angebaut, die Ausrüstung für Wald- und Flächenbrandbekämpfung wird auf beiden Fahrzeugen ergänzt. Kameraden der Feuerwehr Herchweiler unterstützen bei der Flutkatastrophe im Bereich Trier und im Ahrtal. Schwerer Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Traktor im Oktober. |
2022 | Der Übungsdienst kann nach
Ende der meisten Coronamaßnahmen wieder weitgehend normal erfolgen Hinter dem Gerätehaus wird ein kleiner Grillplatz angelegt. Mit 24 Einsätzen endet ein einsatzreiches Jahr. |
2023 | Durch eine Sachspende wird die
bisherige Fiamm-Sondersignalanlage des TLF durch eine
Original-Martin-Anlage ersetzt. Nach einer Corona-bedingten Pause wird
wieder ein Tag der offenen Tür im August veranstaltet, wieder in
Verbindung mit einem Unimog-Regionaltreffen der Regionalgruppe
Saar-Lor-Lux des Unimog-Club Gaggenau e.V. zu dem mehr als 40 Unimog
erscheinen. Auch 2023 bleiben die Einsatzzahlen mit 24 Einsätzen auf hohem Niveau. |
2024 | Wechsel bei der Jugendfeuerwehr:
Timm Zens wird neuer Jugendwart, Kevin Zimmer bleibt weiterhin
Verbandsgemeinde-Jugendwart. Silbernes Feuerwehrehrenzeichen am Bande
für Michael Weyrich. Wechsel an der Spitze des Vereins zur Förderung des Feuerwehrwesens. Annette Eicher wird wieder zur Vorsitzenden gewählt, Kevin Zimmer zum Stellvertreter, Timm Zens übernimmt die Funktion des Kassierers. Eine Planspielplatte mit umfangreicher Ausstattung ergänzt die Ausrüstung zur Ausbildung. |
Quelle der Chronik:
Unterlagen der Feuerwehr Herchweiler
Unterlagen der Ortsgemeinde Herchweiler
Zusammenstellung von Rudi Backes †
Zusammenstellung von Helmut Weyrich
Zusammenstellung von Michael Weyrich