F e L e S o Feuerwehr-Leitstellensoftware Version 1.0 für Windows Handbuch Demoversion Alle Teile der Dokumentation und der Software unterliegen dem Urheberrecht. Kein Teil der Software oder Dokumentation darf kopiert, fototechnisch über- tragen, reproduziert, übersetzt, auf einem elektronischen Medium gespeichert oder in maschinell lesbare Form gebracht werden. Hierzu ist in jedem Fall die ausdrückliche vorherige Zustimmung des Autors einzuholen. (C) Copyright 1997 Michael Weyrich Kuseler Straße 24 66871 Herchweiler eMail: weyrich@bunt.com Tel: 06384-993058 Fax: 06384-993059 Alle Rechte vorbehalten. Microsoft, Windows, Windows95, MS-DOS sind eingetragene Warenzeichen von Microsoft Corporation. Delphi ist eingetragenes Warenzeichen von Borland International, Inc. 1. Vorwort Die vorliegende Software entstand im Rahmen einer Diplomarbeit an der Fach- hochschule Kaiserslautern, Fachbereich Elektrotechnik, Studiengang Ingenieur- informatik unter Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Peter Liell in der Zeit von April bis Oktober 1997. Diese Leitstellensoftware soll und kann keine Konkurrenz für die großen Leitstellensysteme bei den Berufsfeuerwehren sein. Vielmehr soll diese Soft- ware helfen, in ländlich strukturierten Gebieten, wo teilweise die Alarmierung durch Polizei und Rettungsleitstellen erfolgt, eine schnelle Alarmierung der Feuerwehren ohne große Kenntnisse über die bei den Wehren vorhandenen Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge zu gewährleisten. Ebenso ist das Programm mit seinen Einsatzprotokollfunktionen auch für von den Feuerwehren besetzten Leitstellen hervorragend geeignet und stellt im Vergleich zu großen Leit- stellensystemen eine preisgünstige Alternative dar. Mein Dank geht hiermit an die Firmen Michael Schmitt mobile Kommunikation GmbH, Worms, hier vor allem an Herrn Fehlhaber, sowie Sonnenburg Electronic GmbH, Eggenfelden für die Bereitstellung eines Alarmgebers sowie der dazuge- hörigen Programmierunterlagen, ferner dem Wehrleiter der Verbandsgemeinde Kusel, Herrn Milak, sowie dem Sachbearbeiter Brandschutz der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler, Herrn Klee, für die Bereitstellung der Einsatzpläne der beiden Verbandsgemeinden für die Testphase. Ebenso gilt mein Dank der Freiwilligen Feuerwehr Herchweiler für die Bereitstellung eines Funkgerätes. Michael Weyrich, November 1997 2. Überblick der Programmfunktionen Folgende Funktionen wurden mit dem vorliegenden Programm realisiert: - Alarmierung der Feuerwehren nach Einsatzstichpunkten unter Berücksichtigung von vorhandenem Material - Nachalarmierung bei laufendem Einsatz - Berücksichtigung nicht einsatzbereiter bzw. im Einsatz befindlicher Ein- heiten - Fahrzeug- und Ausrüstungssuche mit anschließender Alarmierung - Manuelle Alarmierungsmöglichkeit, nach Auswahl aus vorhandenen Schleifen bzw. über Codeeingabe wie am Alarmgeber - nahezu beliebige Anzahl von Orten/Feuerwehren sowie Einsatzstichpunkten (begrenzt durch Festplattenkapazität) - 99 Einsätze können gleichzeitig ablaufen - Jeder Feuerwehr können bis zu 15 Alarmschleifen und bis zu 20 Fahrzeuge zugeordnet werden, ferner bis zu 20 Nachbarorte pro Ort und 50 wählbare Eigenschaften bzw. Ausrüstungsgegenstände pro Fahrzeug, zusätzlich Lösch- mittel und Schlauchmaterial - Vollständige Dokumentation mit Alarm-/Ausrückzeiten der einzelnen Wehren/Fahrzeuge inkl. Besatzung mit anschließender Ausdruckmöglichkeit - Getrennte Probealarmierungsfunktion für Melder-/Sirenenalarm - Übersichtliche Statusanzeigen auf dem Bildschirm - Paßwortschutz gegen unbefugte Datenänderung 3. Systemvoraussetzungen, Anschluß des Alarmgebers FeLeSo Version 1.0 läuft auf einem PC mit DOS/Windows 3.1 oder höher bzw. Windows 95. Es benötigt je nach Anzahl der eingegebenen Orte bzw. Feuerwehren ca. zwei bis vier Megabyte Festplattenkapazität. Die Bildschirmauflösung sollte mindestens 800x600 Punkte betragen, besser sind 1024x768 Punkte, jedoch ist das Programm auch unter Standard-VGA (640x480 Punkte) lauffähig, wobei hier eine etwas eingeschränkte Übersichtlichkeit zu verzeichnen ist. Auf jeden Fall sollte die Schriftdarstellung auf kleine Schriftarten eingestellt sein (siehe dazu Dokumentation Windows bzw. Grafikkarte). Unter Windows 95 sollte die Eigenschaft "Automatisch im Hintergrund" der Task-Leiste aktiviert werden. Die einzige Einschränkung der Demoversion besteht darin, daß keine Alarmierung durch den Alarmgeber möglich ist. Die Software verhält sich auch bei ange- schlossenem Alarmgeber so, als ob dieser nicht vorhanden wäre. Zur Alarmauslösung benötigt die Vollversion der Software einen Alarmgeber der Firma FTL/Sonnenburg, Modellreihe S 2000 mit eingebauter serieller Schnitt- stelle. Laut Auskunft der Firma Sonnenburg sind alle neuen Alarmgeber seit 1994 mit dieser Schnittstelle ausgerüstet, die älteren Modelle sind nachrüst- bar (Anfragen bei Sonnenburg Electronic GmbH, Lauterbachstraße 45, 84307 Eggenfelden, Tel.: 08721-3333, Fax: 08721-5964) . Mit Hilfe des Verbindungskabels wird dieser an eine serielle Schnittstelle (COM 1-4) des PC angeschlossen. 4. Installation und Aufruf der Demoversion Die Demoversion liegt auf einer Diskette als selbstextrahierende Datei vor. Die auf der Diskette vorhandene Datei sollte in ein eigenes Verzeichnis auf der Festplatte kopiert und von dort aufgerufen werden. Nach dem Entpacken kann die Demoversion durch Aufruf des Programms "feleso" gestartet werden. Sollen eigene Daten eingegeben werden, so können im Programm im Menü Datenbearbeitung die Daten entfernt und anschlieáend neu eingegeben werden. Diese Daten können natürlich auch in der Vollversion verwendet werden. 5. Benötigte Daten Sofern Sie eigene Daten im Programm verwenden wollen, werden die folgenden Angaben benötigt: 5.1 Verbandsgemeinden Die Namen der im Alarmierungsgebiet liegenden Verbandsgemeinden sowie die Entfernungsangabe für die verbandsgemeindeübergreifende Alarmierung müssen hier eingegeben werden. 5.2 Orte/Feuerwehren Für jeden Ort im entsprechenden Gebiet werden folgende Daten benötigt: - Ortsname - Zugehörige Verbandsgemeinde - Direkte Nachbarorte mit Entfernung Falls keine eigene Brandwasserversorgung vorhanden ist (z.B. Aussiedlerhof, einzelnes Gebäude): - Entfernung zur Wasserentnahmestelle Wenn eine Feuerwehr an diesem Ort vorhanden ist: - Ist die Feuerwehr eine Stützpunktwehr? - Alarmierungscodes (Alarmschleifen) der Feuerwehr (10 nach Vorgabe, 5 frei wählbar) - max. 20 Fahrzeuge pro Wehr mit Funkrufname, Wasser-, Schaum-, Pulvermenge, B-Schlauch-Material, Autobahneignung sowie bis zu 50 weitere Eigenschaften oder Ausrüstungsgegenstände 5.3 Eigenschaften/Ausrüstungsgegenstände der Fahrzeuge Für die Fahrzeuge können bis zu 50 Eigenschaften/Ausrüstungsgegenstände als Text vorgegeben werden, auf die bei der Alarmierung zurückgegriffen wird. 5.4 Einsatzstichpunkte Getrennt in Brandeinsätze und Technische Einsätze können Einsatzstichpunkte vorgegeben werden. Zu jedem Einsatzstichpunkt ist die benötigte Ausrüstung, die Wasser-, Schaum- und Pulvermenge, jeweils getrennt innerorts/außerorts, die benötigte Einsatzgruppe und die Mindest-Fahrzeuganzahl eingebbar. 5.5 Leitstellenname Für die Einblendung des Alarmfunkspruches muß der Funkrufname der Leitstelle eingegeben werden. 5.6 Einstellungen des Alarmgebers Neben dem Grundcode, also den ersten zwei Stellen des Alarmcodes, kann für den Alarmgeber ein Tonruf eingestellt werden. Ebenso ist es möglich, beim Alar- mieren die Belegung des Funkkanals zu beachten. 5.7 Paßwortschutz des Datenbearbeitungs-Menüs Das komplette Menü "Datenbearbeitung" kann mittels eines Paßworts vor unberechtigtem Zugriff und Änderungen geschützt werden. 5.8 Freigabe der Menüpunkte im Hauptmenü Im Hauptmenü werden erst dann alle Menüpunkte freigegeben, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: - Mindestens eine Verbandsgemeinde eingegeben - Zu jeder Verbandsgemeinde mindestens eine Stützpunktwehr - Zu jeder Feuerwehr mindestens: - ein Fahrzeug - eine Alarmschleife (Feuerwehr) - ein Nachbarort - Zu jedem Ort mindestens ein Nachbarort - Je ein Stichpunkt für Brand- bzw. technische Einsätze 6. Alarmierung und Einsatzführung Eine Beschreibung aller einzelnen Menüpunkte wäre hier etwas umfangreich. Daher sollen nur einige Besonderheiten erklärt werden. Nach Aufruf der einzelnen Menüs kann in der Vollversion mit einem roten "ALARM"-Button die Alarmierung mit Hilfe des Alarmgebers ausgelöst werden. In der Demoversion wird an dieser Stelle direkt die folgende Funkdurchsage eingeblendet. Ebenso findet in der Demoversion natürlich die Trägersignal- anzeige (Kanalbelegung) des Alarmgebers keine Berücksichtigung. Mit dem Button "Nur in Liste" kann, wo er vorhanden ist, die Alarmierung in die Einsatzlisten auf dem Bildschirm aufgenommen werden, ohne den Alarm an den Alarmgeber auszugeben, d.h. ohne ihn auszulösen. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn ein Alarm von einer anderen Leitstelle im Kreisgebiet ausgelöst wird, die ebenfalls diese Software mit dem gleichen Datenbestand verwendet. So reicht es, bei dieser Leitstelle anzufragen, mit welchem Alarmstichpunkt an welchem Ort alarmiert wurde, es ist nicht nötig, alle alarmierten Kräfte per Einzelalarm über den Menüpunkt "Wehr alarmieren" in die Einsatzliste nachzu- tragen. In den einzelnen Listen auf dem Hauptbildschirm kann jeweils durch Drücken der rechten Maustaste ein zugehöriges PopUp-Menü dargestellt werden. Dies ist wichtig für die Einsatzabfolge (Ausrücken - Eintreffen - Rückweg) bzw. für die Dokumentation (Einsatzprotokoll in der Liste "Einsatzübersicht").